Papierkrieg und anderes

Am Sonntag habe ich mich endlich mal dazu aufgerafft, Ordnung in den ganzen Papierkram zu bringen, der durch den Hausbau bisher entstanden ist. Die bisherige Ordnung war in der bestehenden Form nicht mehr zu gebrauchen, da inzwischen einfach zu viel an Papier zusammengekommen ist. Einiges war mangels sinnvoller Strukturierung noch gar nicht abgeheftet, viele E-Mails nicht ausgedruckt. Das also habe ich alles am Sonntag erledigt.

Beim Schreddern von doppelt vorhandenen oder mit überflüssig gewordenen Notizen bekritzelten Unterlagen ist dann ärgerlicherweise unser Aktenschredder kaputt gegangen; das Teil hat keine vier Jahre gehalten, unglaublich.

Die strittigen Punkte mit der GasWasserSanitär-Firma wurden in einem gemeinsamen Vor-Ort-Termin Samstag vor einer Woche mehr oder weniger gelöst. Das hat beide Seiten Lehrgeld gekostet und hat für uns leider immer noch einen sehr faden Beigeschmack. Wir haben daraus allerding eines gelernt: wir lassen uns künftig jede noch so kleine Kleinigkeit, die von was auch immer für einem "Standard" abweicht, schriftlich bestätigen.

Was die Duschtasse angeht haben wir uns nun auf Anraten des GWS-Chefs für eine mit den Maßen 80 x 90 cm (Tiefe x Breite) entschieden. Dadurch entsteht im Verhältnis zur 75 cm tiefen Badewanne ein Vorsprung von 5 cm. Was der gute GWS-Chef dabei wohl vergessen (oder: verschwiegen?) hat ist, dass wir damit eine Duschabtrennung in Sonderanfertigung bräuchten. Diese soll auf dem Badewannenrand aufliegen, müsste aber im Bereich des Vorsprungs unten auf der Duschtasse aufliegen. Eine solche Duschabtrennung gibt es natürlich nicht zu einem vernünftigen Preis zu kaufen. Also habe ich mir gedacht, nehmen wir doch einfach eine 80 cm tiefe Badewanne. Beim Sanitär-Großhändler Richter & Frenzel in Düsseldorf hat uns eine sehr nette Beraterin davon aber abgeraten und hatte schon die Lösung parat: Badewann und Duschtasse in einer Flucht einabuen und an der Wand eine entsprechend 5 cm breite Fliesenablage erstellen. Dass wir da nicht selbst drauf gekommen sind...

Unsere Befürchtung war nun natürlich, dass womöglich die GWS-Firma dafür zuständig wäre, doch - zum Glück - weit gefehlt: der Fliesenleger macht's. Der war vor einer Woche vor Ort und hat mit uns nochmal sicherheitshalber ein paar Detailfragen geklärt. Bei der Gelegenheit haben wir ihn darauf angesprochen. Er meinte, anders würde es auch nicht funktioneren, schließlich könne man sich nicht sicher sein, ob der GWS-Chef alles so umsetzt, was man ihm in Auftrag gibt und Abstimmung mit ihm würde ja auch hinten und vorne nicht funktionieren - so machen also auch andere Betriebe ihre Erfahrungen mit der GWS-Firma...

Heute waren wir dann in Essen bei einem Baustoffhandel, der unsere Zimmertüren liefert. Wir haben uns für eine der beiden aufpreislosen Varianten entschieden und bekommen unsere Türen in der Farbe/Maserung "Esche weiß". Das ist universeller als die Standard-Version in "Buche hell" und passt zu allen Bodenfarben und Möbeln.

Am Freitag hat der Elektriker mit seiner Arbeit angefangen, obwohl wir noch gar keinen endgültigen Auftrag erteilt haben. Er hat aber nur angefangen, die Stellen, an denen Steckdosen, Leerdosen und Lichtschalter, mit einem Kreisbohrer anzubohren, von daher müssten es machbar sein, die Änderungen umzusetzen. Konkret müssen an ein paar Stellen die Netzwerkleerdosen mit den Steckdosen vertauscht werden, da wir sonst keinen Platz mehr haben, die Steckdosen zu erweitern, denn das machen wir, ebenso wir die Netzwerkverkabelung ja selber. Alleine die Netzwerkverkabelung durch den Elektriker hätte inklusive Material ca. 820 EUR gekostet, jetzt werden wir fürs Material um die 250-280 EUR bezahlen, das ist schon eine schöne Summe, die wir dadurch sparen.

Außerdem haben die Stadtwerke letzte Woche die Hausanschlüsse an ihr Versorgungsnetz angeschlossen und die Grube wieder zugeschüttet. Ob die Telekom bei der Gelegenheit auch ihre Leitungen gelegt hat konnte ich nicht mehr feststellen, gegebenenfalls muss ich da die Tage mal nachfragen.