Sonntag, 14. April 2013

Dach, Innenwände, Treppe - es ging rund

Heidewitzka, ist in der nun hinter uns liegenden Woche viel passiert.

Am Dienstag haben wir die Fensterbänke für innen ausgesucht. Wir hatten drei Steinsorten zur Auswahl, die sich alle mehr oder weniger ähnlich sahen. Da meiner Frau egal war, was wir nehmen, habe ich mich für die Variante mit der feinsten Sprenkelung entschieden:


An den Terassentüren bekommen wir außen als Trittschwelle eine ähnliche Optik, da sind die Sprenkel etwas gröber und die Oberfläche wird rauh sein, das ist besser bei Feuchtigkeit als glatt poliert.


Am Mittwoch hätten wir ja eigentlich den Termin mit der Gas-, Wasser- und Sanitärfirma gehabt. Für unsere Unannehmlichkeiten hat sich der Chef der Firma mehrfach entschuldigt. Seine Frau ist im Ausland erkrankt und er ist zu ihr gereist. Dass der Termin nicht abgesagt wurde ist dem dadurch entstandenen Chaos zuzuschreiben. Allerdings hat sich wohl der Installateur, der vor Ort war, nicht an die Anweisungen des Chefs gehalten und sich uns gegenüber falsch verhalten. Wie auch immer - am Samstag haben wir uns mit dem Chef auf der Baustelle getroffen und diverse Wünsche und Anschlussplatzierungen durchgegeben. Über die Zusatzwünsche/Abweichungen vom Bauträgerstandard bekommen wir ein Angebot zugeschickt. Der Chef ist ein echtes Unikat. Er kommt unüberhörbar aus Köln, ist bisweilen arg verpeilt und redet mit unzähligen Äh's und Öh's. Besonders gerne sagt er auch "et cetera", was er aber "Ätt Zättra" ausspricht.

Im Keller lassen wir in den künftigen Werkraum einen Heizkörperanschluss legen um dort nach Einzug mal einen kleinen Heizkörper anschließen zu können. Außerdem möchten wir im Hausanschlussraum ein Ausgussbecken mit Kaltwasseranschluss haben. Als ich die Vorbereitung des Waschmaschinenanschlusses mit einem Warmwasseranschluss durchgab - wir möchten eine Waschmaschine mit Warmwasseranschluss haben - wurde es etwas kurios, denn er riet uns von einer solchen Waschmaschine ab. Wenn die 55°C warmes Wasser aus dem Warmwasserspeicher ziehe, dann könne man ja nicht mehr "normal" auf 30 oder 40°C waschen. Dass die Maschine sich die richtige Temperatur aber mit Wasser aus der Kaltwasserleitung mischt scheint an ihm vorbeigegangen zu sein. Also: Warmwasseranschluss mit ins zu erstellenden Angebot. Die Fußbodenheizung bekommt erfreulicherweise Etagenverteiler und dort Verteiler für jedes Zimmer, sodass die Temperatur zimmerweise geregelt werden kann. Das wussten wir gar nicht, denn wir hatten vom Bauleiter in den Beratungsgesprächen eine andere Info erhalten. Im Badezimmer möchten wir einen zweiten Waschtisch haben, damit man das Bad auch mal zu zweit nutzen kann. Spätestens wenn wir mal Kinder haben wird sich das bezahlt machen. In den nächsten Tagen müssen wir noch zu einem Sanitärgroßhändler, mit dem die Firma zusammenarbeitet, um uns Waschbecken, WC-Schüsseln, Badewanne und Armaturen auszusuchen. Zunächst muss uns "Ät Zättra" aber noch mitteilen, was denn überhaupt als Standard vorgesehen ist. Ich bin gespannt, welche Mehrkosten da noch auf uns zukommen.

Mehrkosten ist das Stichwort für den Fliesenleger. Dort waren wir am Freitag morgen und sind dafür rund 50 km nach Solingen gefahren. Da wir in den letzten Wochen schon in diversen Baumärkten geguckt haben, was uns grundsätzlich gefällt, hatten wir eine gute Vorstellung davon, was wir haben möchten. Die Ausstellung war überschaubar, aber wir sind fündig geworden. Es wird auf jeden Fall zu Mehrkosten kommen, hoffentlich nur nicht mehr als wir für Fliesen eingeplant haben. Das Angebot kommt nächste Woche per Mail. Gefliest werd, wie vom Bauträger vorgesehen, die Böden vom Eingangsflur, Gäste-WC, Küche, Badezimmer und Kellervorraum. In der Küche müssen wir die zu fliesende Fläche um 13 cm verlängern, da die Küche entsprechend etwas länger werden wird. Dafür entfällt aber der Fliesenspiegel an der Installationswand der Küche. Das Gäste-WC bekommt natürlich ebenso einen Fliesenspiegel wie das Badezimmer.

Da der Rohbau inzwischen fertig ist, haben wir natürlich die zweite Rechnung des Bauträgers bekommen und direkt am Mittwochnachmittag bei unserem Immobilienfinanzierer die Auszahlung klargemacht.

Am und im Haus selber hat sich auch eine Menge getan. So wurde letzte Woche bis 5. April am Dach weitergearbeitet, sodass gestern und vorgestern gedeckt werden konnte:

 



Innen wurde mit den Wänden im Erdgeschoss begonnen. Fotos poste ich, wenn die Wände im ganzen Haus fertig sind.

Im Dachgeschoss haben wir einen Sonderwunsch, den der Bauleiter sehr ungewöhnlich fand und erst glaubte wir würden scherzen. Verstehen konnte ich das nicht, denn ich habe das so in einem fast fertigen Haus eines anderen Bauträgers gesehen und fand das total klasse. Und zwar verzichten wir auf eine Decke im Dachgeschoss, sodass man bis zum First gucken kann. Dadurch wirkt der Raum noch größer als er ohnehin schon ist und obendrein auch noch saugemütlich. Die Kehlbalken müssen dafür natürlich entsprechend gehobelt sein, das kann man auf dem Foto unten gut erkennen. Wären sie nicht gehobelt, dann würden sie so aussehen wie die anderen Balken. Natürlich wird das Dach bei uns dann bis zum First gedämmt und die Treppenhauswand erhöht.






Unters Dach kamen wir natürlich nur, weil die Treppe (in Rohbauversion natürlich) Anfang der Woche eingebaut wurde:



In den nächsten Tagen müssen die Innenwände fertiggestellt werden. Am 24.4. sollen die Fenster eingebaut werden, zwei Wochen später wird die Außendämmung angebracht. Am 29.4. wird erstmals unser Bausachverständiger vor Ort sein um sich das Haus anzusehen.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen